2023

Titel des Ökumenischen Friedensgebets 2023
Ökumenisches Friedensgebet 2023 | Foto: Comboni-Missionar Br. Hans Eigner, Wandgemälde: Moses Kabiru

» Das Gebet «

Allmächtiger Gott,
Fürst und Herr des Lebens,
taufe uns mit deinem Frieden.

Wir brauchen Frieden, im Südsudan*
und in so vielen Regionen unserer Welt.
Gegen unsere Ängste preisen wir Gottes Macht.
Gegen Selbstgefälligkeit und Hass preisen wir die Liebe Christi.
Gegen Sinnlosigkeit und Gewalt preisen wir die verwandelnde Gegenwart des Heiligen Geistes.

Wir gedenken unserer Geschwister, die durch Gewalt vertrieben wurden,
die in den sumpfigen und überschwemmten Niederungen ihrer Heimat und in den Flüchtlingssiedlungen ihrer Nachbarländer Ruhe und Frieden suchen,
die nicht mehr wissen, was sie tun sollen, weil Schmerz und Tränen ihr tägliches Brot geworden sind.
Gib denen, die ungerechte Gewalt ausüben, die Einsicht, dass ein gutes Leben ein gemeinsames Leben ist.

Gott, lass uns Frieden stiften und nicht den Krieg fördern.
Lass uns versöhnen und nicht beitragen zu Spaltungen zwischen Menschen, Gruppen und Völkern.
Erneuere unsere Herzen und Hände mit deiner Liebe und Barmherzigkeit.
Hilf uns, nicht nur über Frieden zu reden,
sondern mit aller Kraft für ihn zu arbeiten.

Gott, lass deinen Frieden einkehren in unsere Familien,
in unsere Kirchen und in unsere Welt.
Mache uns zu Werkzeugen deines Friedens,
wo immer wir sind und was immer wir tun.

Amen.

*Hier können Sie weitere Länder oder Konfliktregionen hinzufügen, für die gebetet werden soll.

Das Ökumenische Friedensgebet 2023 in:

UkrainischPolnischRussischFranzösischEnglischSpanisch

Die Autoren

Das Friedensgebet 2023 ist ein Geschenk des Südsudanesischen Kirchenrats, verfasst von:

  • Erzbischof Dr. Stephen Ameyu Martin Mulla, Juba (Katholische Kirche)
  • Erzbischof Dr. Justin Badi Arama, Juba (Episkopalkirche)
  • Bischof em. Dr. Isaiah Majok Dau, Juba (Pfingstkirche)

Der Südsudanesische Kirchenrat ist ein ökumenisches Gremium, das sich aus sieben Mitgliedskirchen und assoziierten Kirchen zusammensetzt. Er kann auf ein starkes Erbe in den Bereichen Friedensförderung, Versöhnung und Lobbyarbeit verweisen. Die Geschichte des 2013 gegründeten Südsudanesischen Kirchenrats geht zurück auf den 1965 im damaligen Gesamtsudan von der katholischen, der episkopalen und der presbyterianischen Kirche ins Leben gerufenen Sudanesischen Kirchenrat.

Das Foto

Ökumenisches Friedensgebet 2023

Wasserturm am Eingang in das „Friedenszentrum Guter Hirt” in Kit bei Juba im Südsudan. Das Zentrum leistet ganzheitliche Bildungs- und Friedensarbeit sowie Trauma-Heilung. Kirchliche, aber auch zivile Gruppen, Initiativen sowie Hilfswerke und Nichtregierungsorganisationen nutzen es intensiv.

Foto: Comboni-Missionar Br. Hans Eigner, Wandgemälde: Moses Kabiru

Das Land

Die Republik Südsudan wurde nach einem Referendum der südsudanesischen Bevölkerung am 9. Juli 2011 unabhängig vom Sudan. Schätzungsweise 11,2 Mio. Menschen (2020) leben hier auf 644.329 km². Mehr als ¾ der Bevölkerung gehören christlichen Kirchen an.

Zahlreiche ungeklärte Konflikte und der Kampf um Ressourcen und Macht mündeten im Dezember 2013 in einen Bürgerkrieg. Trotz zweier Friedensabkommen ist das Land bis heute von Gewalt gekennzeichnet. Korruption, mangelhafte Infrastruktur sowie Folgen des Klimawandels tragen zusätzlich zum Leid der Menschen bei.

Mehr über den Südsudan erfahren Sie z.B. auf Wikipedia und bei missio Aachen.

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Für Ihre Arbeit in Schule, Kirchengemeinde, Jugendgruppe oder auch für den privaten Gebrauch stellen wie Ihnen den Flyer zum Ökumenischen Friedensgebet 2023 kostenlos zum Download (PDF) zur Verfügung. Ebenso können Sie das Titelbild (4,5 MB) herunterladen, um es z.B. in einem Gottesdienst mit einem Beamer an eine Wand zu projizieren. Die Verwendung des Bildes ist ausschließlich im Kontext des Ökumenischen Friedensgebetes gestattet.

Das Ökumenische Friedensgebet 2023 in:

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